Tommaso Squarcia gebietet über dieses imposante Castello, das 1441 erbaut wurde und seit 17 Generationen in Familienbesitz ist. Angesichts dieser Bilder und des klangvollen Montalcino im Ortsnamen klingt es unwahrscheinlich, dass auf dem Anwesen erst vor 25 Jahren die ersten Reben auf mittlerweile 13 Hektar gesetzt wurden. Ist aber so. Der Vorteil: der Boden ist nie mit Chemie in Berührung gekommen, denn Tommasos Familie setzte von Beginn an auf ökologischen Landbau, wenngleich kürzlich erst der Zertifizierungsprozess gestartet wurde.

Alle Weine werden von Hand gelesen und die Brunelli dürfen spontan vergären. Was danach im Keller folgt, hat im besten Sinne mit dem heutzutage viel gebrauchten Modewort Terrior zu tun. Da sich das Castello in der nördlichen und damit kühleren und windigeren Ecke von Montalcino befindet, versucht Tommaso gar nicht erst, eine überbordende Kraft in den Montalcino-Wein zu bekommen. Die Trauben mazerieren lange, ohne zu stark bearbeitet zu werden und ruhen dann in Holzfässern, von denen keines kleiner als 1500 Liter ist. Das Ergebnis sind Rossi und Brunelli von heller Farbe und einer Trinkfähigkeit auch schon in jungen Jahren. Sicherlich halten die Weine keine 40 Jahre wie mancher Namensvetter, dafür brauchen sie halt auch keine 10 Jahre bis zur Trinkreife.

Ganz anders hingegen der Iuli’o getaufte Sangiovese im Einstiegssegment. Kräftiges Untertauchen der Maische lässt hier ordentlich Farbe und Tannine in den Wein übergehen und die Reifung im Barrique sorgt für einen rustikalen Holzton. Könnte auch ein Nero d’Avola aus Sizilien sein.

Einmal mehr haben wir in Tommaso einen wahren Partner gefunden, der unsere Philosophie teilt. Seine Weine gibt es bei keinem großen Händler und in keinem Supermarkt, sondern ausschließlich bei kleinen, feinen und extrem anspruchsvollen Händlern wie wir es sind.

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