Schützenhof

Sanft aber weithin sichtbar erhebt sich der Eisenberg über den südöstlichen Zipfel des Burgenlandes und damit ganz Österreichs. Hier an den westlichen Ausläufern der ungarischen Tiefebene bringt er ein einzigartiges Gegengewicht zum pannonisch-heißen Klima: Seinen Namen verdankt er tatsächlich einem hohen Eisengehalt im Boden und der gibt den Weinen eine kühle mineralische Eleganz mit. Hier unten kommt gerade ein frischer Wind in die Szene. Traditionelle Güter wie Krutzler produzieren schon länger Rotweine, die zu Österreichs Spitze gehören, aber junge Wilde wie Straka, Wachter-Wiesler oder eben Faulhammer vom Schützenhof bringen biologische und biodynamische Grundsätze hinzu. Im neuesten Falstaff wurde Schützenhof mit 4 Sternen ausgezeichnet und gehört damit zu den fünf besten Weingütern am Eisenberg!

Markus und Kristina Faulhammer bespielen dieses Terroir aber nicht nur mit dem klassischen Blaufränkisch, sondern nutzen weiterhin ihre alten Rebanlagen von Pinot Noir, Merlot oder Cabernet Sauvignon. Lange Fassreife – vom Blaufränkischen ist gerade mal der Jahrgang 2015 in der Flasche – gibt den Weinen Struktur und gleichzeitig eine innere Ruhe und Eleganz. Die 10 Hektar werden biologisch bewirtschaftet und die Zertifizierung ist mit dem Jahrgang 2018 abgeschlossen.

Dabei verkörpert Markus das, was wir in Berlin wohl als “coole Socke” bezeichnen würden. Lässig und selbstironisch präsentiert er sich schon mal als Logan von den X-Men – die Ähnlichkeit ist dabei nicht von der Hand zu weisen. Auf Instagram nennt er sich Herr der Rieden und sein Weingut Make Austria Grape Again. Damit überspielt er gekonnt, mit wieviel harter Arbeit und auch Risiko es verbunden ist, ein 200 Jahre altes Weingut mit lokaler Stammkundschaft auf Biodynamie und überregionale Verbreitung umzustellen. Aber mit genau diesem Mindset passt er zu uns wie die Faust aufs Auge.

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