Die Ursprünge von Tűzkő sind eng mit den Umwälzungen verbunden, die Ungarn in den frühen 1990er Jahren durchlebte. Diese Periode markierte den Beginn einer neuen Ära der Öffnung für ausländische Investitionen und einer verstärkten Ausrichtung auf eine Marktwirtschaft. In diesem Kontext erkannte eine neue Generation von Weinbauvisionären, darunter die Familie Antinori, das bislang unentdeckte Potenzial der ungarischen Weinregionen.
Mit der Übernahme durch Marchese Antinori setzte eine Phase der Modernisierung in der Weinerzeugung, der Weinbergspflege und den Kellereianlagen von Tűzkő ein. Die historische Verbindung des Weinguts zur französischen Grafenfamilie Apponyi, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte des Anwesens. Insbesondere im 19. Jahrhundert brachte die Familie innovative Techniken in den Weinbau und die Weinherstellung ein, die das Weingut bis heute beeinflussen.
Tűzkő legt den Fokus auf die Produktion von vielschichtigen und vielseitigen Weinen, wobei besonders Wert auf lokale weiße und rote Rebsorten gelegt wird. Bei den weißen Sorten stehen Pinot Grigio, Grüner Veltliner, Traminer, Rheinriesling, Chardonnay, Cserszegi Fűszeres und Sauvignon Blanc im Vordergrund. In geringerem Maße werden auch Hárslevelű und Grüner Silvaner angebaut. Die Rotweinproduktion wird hauptsächlich von Kékfrankos, Cabernet Franc und Merlot geprägt, ergänzt durch kleinere Mengen von Pinot Noir und Bíborkadarka.
Der Ikonenwein des Weinguts, Tűzkő Domb, spiegelt diese Philosophie wider und hat zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten. Er verkörpert das Streben des Weinguts, aus diesen vielfältigen Sorten die bestmöglichen Weine zu produzieren.